Il viaggio a Reims
Dramma giocoso in one act by Gioachino Rossini (1792–1868)
Libretto by Giuseppe Luigi Balocchi
Concert Performance
With the kind support of Freunde der Oper Zürich
Good to know
Il viaggio a Reims
Abstract
Il viaggio a Reims
The occasion for which Gioachino Rossini composed Il viaggio a Reims was «royal» in the truest sense of the word: Charles X was anointed king in 1825. The coronation in Reims was followed by lavish celebrations in Paris, during which all of the city's theaters were to present a suitably themed commissioned work. In their opera, Rossini and his librettist Luigi Balocchi paid homage to Charles X, who was present at the premiere, in their very own way: 14 notables from various European countries gather at the luxurious «Zur Goldenen Lilie» spa. But they are unable to reach the coronation in Reims, their actual destination, because all the horses in the city have been rented out. So the European delegates are stuck – and spend the time first and foremost preoccupied with themselves. Frenchwoman Madame de Folleville, for example, is inconsolable when she is informed that her suitcases containing the latest fashions from Paris have gone missing... Mini-dramas, love and jealousy scenes play out, but all without consequences. At the end, the national anthems of all the hotel guests are sung – including a Tyrolean yodel song – and together they pay tribute to the king with a hymn from afar.
Rossini’s delightfully absurd opera brings together dreamlike ensembles whose strange state of limbo allows them to defy time, as well as senseless, turbocharged banter that won’t just delight die-hard Rossini fans.
The vocal parts are among the most technically difficult Bel Canto roles of all – and present a wonderful challenge for the young talents of our International Opernstudio. The young Swiss conductor Dominic Limburg provides the orchestral spark for this concert performance.
Biographies
Dominic Limburg, Music Direction
Dominic Limburg
Der Schweizer Dirigent Dominic Limburg ist seit der Spielzeit 2021/22 als Kapellmeister an der Deutschen Oper Berlin engagiert. Er dirigierte dort u.a. La traviata, Rigoletto, Verdis Requiem, La bohème, La gioconda, Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, Carmen und Fidelio. Als Gast debütierte er an der Staatsoper Hannover (Hänsel und Gretel) und dirigierte die Ballettabende Per aspera ad astra und Maria Stuart sowie Vorstellungen von Wozzeck am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Von 2016 bis 2021 war er in Karlsruhe als Kapellmeister tätig gewesen. Weitere Gastdirigate führten ihn u.a. zum Beethoven Orchester Bonn, zur Neubrandenburger Philharmonie, zum Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim sowie zur Kammerphilharmonie Graubünden und dem Staatstheater Meiningen. An der Deutschen Oper Berlin beschäftigt er sich als Assistent von Sir Donald Runnicles intensiv mit den grossen Wagner-Opern und arbeitete u.a. mit Sänger:innen wie Michael Volle, Nina Stemme, Klaus Florian Vogt und Joseph Calleja. Er musiziert regelmässig mit Jugendorchester und leitete 2021 mit Schostakowitschs 10. Sinfonie das Schweizerische Jugendsinfonieorchester. Mehrere Jahre war er Assistent und Gastdirigent des Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen, Gast beim LJO Schleswig-Holstein, Assistent bei der Jungen Deutschen Philharmonie und Gast des OER in Sao Paulo. Der gebürtige Zürcher absolvierte an der Zürcher Hochschule der Künste zunächst ein Klavier- und Gesangsstudium, bevor er seinen Master mit Auszeichnung in der renommierten Dirigierklasse von Prof. Schlaefli erlangte. Seit 2019 leitet er ausserdem die Zürcher Kammerphilharmonie.
Annette Weber-Hussain, Staging of scenes
Annette Weber-Hussain
Annette Weber war als Spielleiterin zunächst bis 2004 am Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert und wechselte im Anschluss in gleicher Position an die Staatsoper Unter den Linden Berlin. Zwischen 2010 und 2016 arbeitete sie regelmässig mit dem norwegischen Regisseur Stefan Herheim in Berlin, Bayreuth, Oslo, Amsterdam, Kopenhagen und bei den Salzburger Festspielen. Von 2013 bis 2018 war sie als Referentin des Künstlerischen Betriebsdirektors der Semperoper Dresden tätig und dort für künstlerische Angelegenheiten und das Casting zuständig. 2018 wurde sie Casting Direktorin an der Staatsoper Hamburg. Seit der Spielzeit 2021/22 ist sie Operndirektorin am Opernhaus Zürich. Annette Weber ist zudem ein gefragtes Jurymitglied bei internationalen Gesangswettbewerben, wie z.B. Queen Sonja Singing Competition Oslo, Operalia, Moniuszko Vocal Competition Warschau und Viñas Competition Barcelona. Seit 2024 gibt sie Meisterkurse mit dem Schwerpunkt Vorsingtraining an der Opernakademie in Oslo und in den Opernstudios von Zürich und Luzern.
Ernst Raffelsberger, Chorus Master
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.