Rafael Payare, ist seit 2014 Chefdirigent des nordirischen Ulster Symphony Orchestra und wurde kürzlich zum Chefdirigenten des Castleton Festival in Virginia ernannt. 1980 in Venezuela geboren, war er Teilnehmer des musikalischen Jugendförderungs-Programms «El Sistema», wo er Horn studierte und anschliessend im Simón Bolivar Orchester tätig war. 2004 begann er sein Dirigierstudium bei José Antonio Abreu und dirigierte in der Folge alle grösseren Orchester Venezuelas. Nachdem er 2012 den Nikolaj-Malko-Dirigierwettbewerb in Kopenhagen gewonnen hatte, wurde Rafael Payare von Lorin Maazel zum Castleton Festival in Virginia/USA und von Daniel Barenboim als Assistent an die Berliner Staatsoper eingeladen. Seither gab er seine Debüts bei zahlreichen namhaften Orchestern, darunter die Wiener und Münchner Philharmoniker, das City of Birmingham und das London Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, die Rotterdamer und Stockholmer Philharmoniker, die Orchester von Oslo, Göteborg und Monte Carlo, das Orchestre National du Capitole de Toulouse sowie das Cincinnati Symphony und das Los Angeles Philharmonic Orchestra. Krzysztof Penderecki lud Payare 2013 nach Warschau ein, wo er Konzerte aus Anlass des 80. Geburtstags des polnischen Komponisten dirigierte. In der Spielzeit 2014/15 gab er sein Debüt als Operndirigent mit Madama Butterfly in Stockholm. In der Spielzeit 2015/16 dirigiert er u.a. das Philharmonia Orchestra, das NDR Sinfonieorchester Hamburg, das hr-Sinfonieorchester, die Tschechische Philharmonie, das Orchestre de la Suisse romande sowie die Bamberger Symphoniker und kehrt ans Pult zahlreicher anderer Orchester zurück.