Kurzgefasst
Einer der bedeutendsten Musiker des französischen Barock, der jedoch keine Werke für die Opernbühne geschrieben hat, war François Couperin. Er war als Organist und Kirchenkapellmeister bei Ludwig XIV. angestellt. In den letzten Jahren des «Sonnenkönigs» gehörte Couperin zum engsten musikalischen Zirkel des Hofes; jeden Sonntag veranstaltete er in den königlichen Privatgemächern in Versailles Konzerte mit unterschiedlich besetzten Instrumentalwerken, in denen er den italienischen und den französischen Stil kunstvoll miteinander verknüpfte. Diese Concerts Royaux pour la Chambre du Roy waren die Geburtsstunde der Kammermusik. In unserem nächsten Lunch-/Brunchkonzert erklingt aus Couperins Konzertsammlung Il ritratto d’amore neben weiteren Werken von Jean-Philippe Rameau und Marin Marais.