Italienisches Liederbuch von Hugo Wolf
Bariton Yannick Debus
Dirigentin Ann-Katrin Stöcker
Labyrinth Ensemble
Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch
Arrangiert für zwei Stimmen und Kammerensemble von Ralf Gothóni
Unterstützt von
Gut zu wissen
Italienisches Liederbuch
Kurzgefasst
Italienisches Liederbuch
Unter dem Titel Italienisches Liederbuch komponierte der Österreicher Hugo Wolf gegen Ende des 19. Jahrhunderts 46 volkstümliche italienische Liebesgedichte in der Übertragung des Schriftstellers Paul Heyse. Wie in einer Beziehung wechseln sich dabei zwei Gesangsstimmen ab und verleihen unzähligen Facetten der Liebe Ausdruck, ohne aber je im Duett miteinander zu singen. Am Opernhaus Zürich wird Wolfs Liederbuch von der Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller und dem Bariton Yannick Debus interpretiert. Das Labyrinth Ensemble, bestehend aus Musiker:innen der Philharmonia Zürich, begleitet sie unter der Leitung von Ann-Katrin Stöcker in einem Arrangement für Kammerensemble von Ralf Gothóni.
Biografien

Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
Hanna-Elisabeth Müller
Hanna-Elisabeth Müller studierte bei Rudolf Piernay, mit dem sie nach wie vor eng zusammenarbeitet. 2014 erlebte sie mit ihrem Auftritt als Zdenka in Strauss’ Arabella an der Seite von Renée Fleming und Thomas Hampson unter der Leitung von Christian Thielemann bei den Salzburger Osterfestspielen ihren internationalen Durchbruch und wurde kurz darauf von der Zeitschrift Opernwelt als «Nachwuchskünstlerin des Jahres» ausgezeichnet. 2012 bis 2016 gehörte sie dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an. 2017 debütierte sie als Marzelline in Fidelio an der Met in New York. Es folgte ihr Opern- und Rollendebüt als Donna Anna in Robert Carsens Don Giovanni an der Mailänder Scala. In dieser Rolle war sie ausserdem an der Bayerischen Staatsoper und an der Wiener Staatsoper zu erleben. 2018 debütierte sie am Opernhaus Zürich als Ilia Idomeneo. Heute gastiert sie regelmässig an weltweit führenden Opernhäusern und Festivals wie der Bayerischen Staatsoper München, der Wiener Staatsoper, der Met, der Dresdner Semperoper, dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House und bei den Salzburger Festspielen. Zu ihren Konzerthöhepunkten gehören Strauss’ Vier letzte Lieder mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Christoph Eschenbach, Bergs Sieben Frühe Lieder mit den Berliner Philharmonikern unter Paavo Järvi und Schumanns Faustszenen mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding. 2017 erschien ihre erste Lied-CD Traumgekrönt, und 2020 folgte Reine de Cœur beim Label Pentatone, mit dem sie eine Exklusivvereinbarung eingegangen ist.

Yannick Debus, Bariton
Yannick Debus
Yannick Debus studierte Gesang an der Musikhochschule Lübeck, an der Hochschule für Musik Basel und an der Schola Cantorum Basiliensis. Zu seinen ersten Engagements zählen der Vater in Hänsel und Gretel am Schloss Weikersheim, Guglielmo (Così fan tutte) an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, der Kaiser in Ullmanns Der Kaiser von Atlantis sowie Figaro in Milhauds La mère coupable am Theater Basel und Emireno in Händels Ottone bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit René Jacobs, unter dessen Leitung er u. a. als Jesus (Johannes-Passion) im Concertgebouw Amsterdam, als Apollo (Händels Apollo e Dafne), als Kilian und Ottokar (Der Freischütz) u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg sowie in Händels Israel in Egypt in der Philharmonie de Paris, dem Konzerthaus Freiburg und der Berliner Philharmonie zu erleben war. 2023/24 sang er die Titelpartie in Monteverdis Orfeo mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs u. a. in der Berliner Philharmonie, der Philharmonie de Paris und am Liceu in Barcelona, Guglielmo (Così fan tutte) mit dem Orchestre National de Lyon, sowie Jesus (Matthäus-Passion) mit dem Freiburger Barockorchester unter Francesco Corti auf Tour u. a. in Frankfurt, Madrid, Budapest, Zürich und Seoul. Seit der Spielzeit 2024/25 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er zuletzt als Harlekin (Ariadne auf Naxos) und Lesbo (Agrippina) zu hören war. Ausserdem singt er in dieser Spielzeit Carmina Burana im Concertgebouw Amsterdam und in der Tonhalle Zürich, sowie die Lieder eines fahrenden Gesellen mit dem Stuttgarter Ballett. In der Spielzeit 2025/26 wird er am Opernhaus Zürich u.a. als Guglielmo (Così fan tutte) und Dr. Falke (Die Fledermaus) zu erleben sein.

Ann-Katrin Stöcker, Dirigentin
Ann-Katrin Stöcker
Ann-Katrin Stöcker studierte Klavier, Solorepetition sowie Dirigieren in Frankfurt und ergänzte ihre Ausbildung mit einem Studium der Korrepetition, Liedbegleitung und Kammermusik am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom. Sie ist mehrfach ausgezeichnete Bundespreisträgerin des Wettbewerbs «Jugend musiziert» und erhielt den Förderpreis für junge Musiker:innen des Lions-Clubs, war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und wurde von Yehudi Menuhins «Live Music Now» gefördert. Neben einer regen Konzerttätigkeit als Solokünstlerin und Kammermusikpartnerin war sie bereits während ihres Studiums als Solorepetitorin am Theater Augsburg, dem Staatstheater Braunschweig und der Oper Frankfurt engagiert. Von 2012 bis 2014 war sie am Staatstheater Braunschweig als Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung und als Assistentin des Generalmusikdirektors Alexander Joel tätig. Ihr Debüt als Dirigentin gab sie 2013 mit Mozarts Zauberflöte und der künstlerischen Leitung der Kinder- und Jugendkonzerte am Staatstheater Braunschweig. Sie arbeitet regelmässig als Assistentin mit Simone Young bei Projekten mit dem Orchestre de chambre de Lausanne und dem Orchestre de Paris und war im Sommer 2020 als Assistant Conductor bei den Bayreuther Festspielen engagiert. 2022 war sie Gast beim Jerusalem Lyric Opera Festival und brachte dort Mozarts Così fan tutte zur Aufführung. Sie ist dem Opernhaus Zürich seit 2014 verbunden und hat neben einer Stelle als Solorepetitorin auch die stellvertretende Studienleitung inne. Zuletzt leitete sie hier u.a. die Produktionen Gold!, Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, Coraline, Odyssee, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und zuletzt Das Land des Lächelns.