La scala di seta

Gioachino Rossini

Farsa comica in einem Akt
Libretto von Giuseppe Maria Foppa

Von 25. September 2025 bis 24. Oktober 2025

  • Dauer:
    ca. 2 Std. 10 Min. Inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 50 Min.
  • Sprache:
    In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Musikalische Leitung:
Leonardo Sini

Leonardo Sini

Der italienische Dirigent Leonardo Sini studierte am Conservatorio di Musica Luigi Canepa di Sassari und führte seine Ausbildung an der Royal Academy of Music in London, an den Konservatorien in Den Haag und Amsterdam sowie in Siena fort. 2017 gewann er den renommierten internationalen Dirigentenwettbewerb «Sir Georg Solti». Seither debütierte er mit grossem Erfolg u. a. an der Ungarischen Staatsoper in Budapest, mit Opera Lombardia in Como, Cremona, Pavia und Bergamo, am Teatro Carlo Felice in Genua, Teatro Petruzzelli in Bari, Maggio Musicale in Florenz sowie 2021 in Japan mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra. Ebenfalls 2021 leitete er «L’elisir d’amore» an der Opéra National de Paris und kehrte mit Puccinis selten aufgeführten Oper «Edgar» sowie den Produktionen «Simon Boccanegra» und «Don Carlo» an die Ungarische Staatsoper zurück. Weitere Höhepunkte umfassen seine Debüts an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin mit «Lucia di Lammermoor», «Aida» an der Deutschen Oper Berlin, «Turandot» und «Adriana Lecouvreur» am Sydney Opera House, «Il barbiere di Siviglia» am Teatro Valli in Reggio Emilia und in Modena, «La traviata» und «Aida» an der Semperoper Dresden sowie «Carmen» und Verdis «Alzira» an der Opéra Royal der Wallonie in Liège. Jüngste Engagements umfassen u. a. «Il trovatore» an der Koreanischen Nationaloper in Seoul, «Don Carlo» in Tokio, «Aida» an der Staatsoper Hannover, «Nabucco» mit Plácido Domingo in Paris, «Carmen» in der Arena di Verona und 2025 sein Amerika-Debüt mit «Tosca» an der Seattle Opera. Am Opernhaus Zürich dirigierte Leonardo Sini «Rigoletto», «Lucia di Lammermoor», «Tosca» und «La scala di seta».

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Tosca2 Okt. 2025
Inszenierung:
Damiano Michieletto

Damiano Michieletto

Damiano Michieletto studierte Opern- und Theaterregie in Mailand und Literatur an der Universität seiner Heimatstadt Venedig. 2003 gewann er für seine Inszenierung von Jaromír Weinbergers Oper «Schwanda, der Dudelsackpfeifer» beim Wexford Festival den ESB Theatre Award der Irish Times. Es folgten Arbeiten für das Rossini Festival in Pesaro, das Teatro Olimpico in Vicenza sowie u. a. für die Opern in Bologna, Verona, Venedig, Neapel, Turin, Graz, Genf und Leipzig. Für das New National Theatre in Tokio inszenierte er «Così fan tutte», für das Theater an der Wien u. a. «Il trittico» und «Idomeneo» sowie am Opernhaus Zürich «La scala di seta», «Il corsaro», «Lucia di Lammermoor», «Luisa Miller» und «Poliuto». 2012 debütierte er mit «La bohème» bei den Salzburger Festspielen und inszenierte dort in der Folge «Falstaff» und «La Cenerentola». Weitere Engagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, die Pariser Oper, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Teatro Real in Madrid, Royal Opera House Covent Garden, Bolschoi-Theater in Moskau und zum Glyndebourne Festival. 2022 kreierte er die immersive Installation «Archèus. Labirinto Mozart» für die Biennale in Venedig. Jüngste Arbeiten umfassen «Messiah» an der Komischen Oper Berlin, «La fille du régiment» an der Bayerischen Staatsoper München und die Uraufführung von Francesco Filideis «Il nome della rosa» an der Mailänder Scala. Neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur widmet sich Damiano Michieletto auch dem Schauspiel, insbesondere am Teatro Stabile del Veneto und Piccolo Teatro in Mailand. Jüngst veröffentlichte er seinen ersten Film «Primavera» in Anlehnung an Tiziano Scarpas Roman «Stabat Mater».

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026
Ausstattung:
Paolo Fantin

Paolo Fantin

Paolo Fantin stammt aus dem italienischen Castelfranco und studierte Bühnenbild an der Accademia di belle arti in Venedig. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Regisseur Damiano Michieletto, mit dem er 2005 mit «Le nozze di Figaro» Finalist beim Grazer Ring Award war. Mit Michieletto entstanden ausserdem u. a. Brittens Kinderoper «The Little Sweep» in Sizilien, «Don Giovanni», «Le nozze di Figaro» und «Così fan tutte» am Teatro La Fenice in Venedig, «La bohème» in Salzburg und Shanghai, Puccinis «Trittico» in Wien und Kopenhagen, «L’elisir d’amore» in Madrid und Graz, «Un ballo in maschera» und «La scala di seta» in Mailand sowie im Schauspielbereich Gogols «Revisor» in Italien und die «Dreigroschenoper» am Theater an der Wien. 2011 gewann er mit Carla Teti für das Bühnenbild und die Kostüme zu «Sigismondo», «Don Giovanni» und «Madama Butterfly» den renommierten Premio Franco Abbiati. 2012 gab Paolo Fantin mit Michieletto sein Salzburger Festspieldebüt mit «La bohème» und erabeitete mit dem Regisseur dort daraufhin «Falstaff» und «La Cenerentola». Weitere Zusammenarbeiten umfassen «Idomeneo» am Theater an der Wien und in Tokio, «The Rake’s Progress» in Leipzig und Venedig, «Samson et Dalila» und «Don Pasquale» in Paris, «Roméo et Juliette» sowie ein Mozart-/Da Ponte-Zyklus am La Fenice, Martinůs «Greek Passion» in Palermo, «Guillaume Tell» am Royal Opera House Covent Garden, «La damnation de Faust» in Rom, «Oedipus Rex» an der Oper Frankfurt, «Animal Farm» an der Niederländischen Nationaloper und «Madama Butterfly» am Teatro Regio in Turin. Am Opernhaus Zürich sind «Lucia di Lammermoor», «Il corsaro», «Luisa Miller», «Poliuto» und «La scala di seta» entstanden.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026
Lichtgestaltung:
Elfried Roller

Elfried Roller

Elfried Roller stammt aus Stuttgart. Schon während des Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenher in einem Privattheater in Karlsruhe. Es folgte die Meisterausbildung am Opernhaus Stuttgart. Von dort wechselte er ans Staatstheater Kassel und kreierte Lichtdesigns u. a. für Armin Petras, Volker Schmalör, Schirin Khodadadian und Hans Henning Paar. Seit 2008 ist Elfried Roller am Opernhaus Zürich beschäftigt. Hier entstand u. a. das Licht für «La finta giardiniera» in der Regie von Tatjana Gürbaca, Donizettis «Roberto Devereux» von David Alden sowie für Sebastian Baumgartens Produktionen «Hamletmaschine», «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny», «Belshazzar», «Turandot» und «Amerika». 2023 führte ihn mit Donizettis «Anna Bolena» in der Inszenierung von David Alden ein Gastengagement an die Deutsche Oper Berlin.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026

Besetzung


Giulia Olga Peretyatko


Lucilla Siena Licht Miller


Dorvil Levy Sekgapane


Germano Enrico Marabelli


Blansac Nahuel Di Pierro


Dormont Martin Zysset

Olga Peretyatko

Die Sopranistin Olga Peretyatko, geboren in St. Petersburg, studierte Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und gehörte danach dem Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper an. 2007 erzielte sie als Preisträgerin bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb den internationalen Durchbruch. Seitdem gastierte sie u. a. an der Metropolitan Opera in New York, dem Royal Opera House Covent Garden, der Mailänder Scala, den Staatsopern in Wien und Berlin, dem Teatro Real Madrid, Gran Teatre del Liceu Barcelona sowie an der Opéra Bastille und bei den Festivals in Salzburg, Baden-Baden, Aix-en-Provence und Pesaro. Zu ihren jüngsten Debüts zählen die Titelpartie in «Norma» sowie Marguerite («Faust») in Hamburg, Mathilde («Guillaume Tell») in Tokio und Elettra («Idomeneo») in Berlin. Ihr Repertoire umfasst u. a. die Partien Violetta («La traviata»), Gilda («Rigoletto»), Leonora («Il trovatore»), Donna Anna («Don Giovanni»), Norina («Don Pasquale») und die Titelrolle in «Anna Bolena». Höhepunkte waren die Rolle der Nachtigall in Strawinskys «Rossignol» in Toronto, Aix-en-Provence, New York und Amsterdam, Liù («Turandot») und Marfa («Die Zarenbraut») in Berlin und an der Scala sowie Leïla («Les pêcheurs des perles») unter Daniel Barenboim. Im Konzert sang sie u. a. Rachmaninows «Glocken» mit dem Orchestre de Paris, ein Programm mit Ádám Fischer in Salzburg und Strauss’ «Vier letzte Lieder» in Washington und auf einer China-Tournee. 2018 gab sie ihr erstes Solorezital an der Mailänder Scala. Für ihre sechs Alben bei Sony Classical wurde sie mehrfach ausgezeichnet und erhielt 2025 für ihr herausragendes künstlerisches Wirken den Europäischen Kulturpreis.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026

Siena Licht Miller

Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzosopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts als Hermia in «A Midsummer Night’s Dream», Zweite Dame in «Die Zauberflöte» und eine der zwei Solopartien in der Uraufführung von «Denis and Katya» von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie die Titelrolle in Ravels «L’enfant et les sortilèges» unter der Leitung von Robert Spano. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. So sang sie bei der Reihe «The Song Continues» in der Carnegie Hall zur Feier ihrer Mentorin Marilyn Horne und ging mit einem Rezital zusammen mit dem Pianisten Kevin Murphy auf USA-Tournee. In der Spielzeit 2020/21 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und sang hier u. a. in «Maria Stuarda», «Simon Boccanegra», «Viva la mamma», «Salome», «Odyssee», im Ballett «Monteverdi», in «L’italiana in Algeri» sowie Flosshilde in «Das Rheingold». Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble des Opernhaus Zürich und war hier jüngst in «Barkouf», «Salome», «Anna Karenina», «Lakmé», «La rondine», «Die Walküre» und «Götterdämmerung» sowie am Theater Winterthur in der Titelpartie in Händels «Serse» zu erleben.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Juli 2026 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026

Levy Sekgapane

Der Tenor Levy Sekgapane wurde in Südafrika geboren und studierte Gesang am South African College of Music der Universität Kapstadt. Während des Studiums wirkte er an verschiedenen Opernaufführungen in Südafrika mit, u. a. in «La bohème», «The Rake’s Progress» und «Les Contes d’Hoffmann». In der Spielzeit 2015/16 war er Mitglied im Jungen Ensemble der Semperoper Dresden. Nachdem er 2017 den Operalia-Gesangswettbewerb gewann, führten ihn Gastengagements an die Staatsoper Hamburg, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, zum Rossini Opera Festival in Pesaro, Donizetti Festival Bergamo und zu den Salzburger Festspielen. Zu seinen Paraderollen gehören der Graf Almaviva («Il barbiere di Siviglia»), den er bereits beim Glyndebourne Festival, an der Opéra National de Paris, an der Deutschen Oper Berlin, der Opéra National de Bordeaux und an der Wiener Staatsoper sang, sowie Don Ramiro («La Cenerentola»), den er in Produktionen an der Bayerischen Staatsoper München, in Hamburg, Los Angeles, Dresden und an der Seite von Cecilia Bartoli in Zürich verkörperte. Er sang ausserdem u. a. in der Uraufführung von «The Time of Our Singing» von Kris Defoort am La Monnaie in Brüssel und in «Ideomeneo» bei den Salzburger Festspielen, debütierte mit Rossinis «Otello» an der Oper Frankfurt und in «I puritani» am Théâtre des Champs-Élysées, kehrte als Nadir («Les pêcheurs de perles») nach Kapstadt zurück und war mit Olga Peretyatko in einem Silvester-Galakonzert in der Elbphilharmonie Hamburg zu hören. 2019 erschien sein Solodebüt-Album mit Rossini-Arien mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Giacomo Sagripanti.

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Enrico Marabelli

Der Bariton Enrico Marabelli wurde im italienischen Pavia geboren. Er gab sein Operndebüt als Ford in «Falstaff» im italienischen Como, als Gewinner des AsLiCo Gesangswettbewerbs. Seither trat er in einigen der grössten Opernhäuser auf und arbeitete mit Dirigenten wie Bruno Campanella, Nicola Luisotti, Enrique Mazzola, Kazushi Ono, Daniel Oren and Alberto Zedda. Zu seinen wichtigen Partien zählen u. a. Don Bartolo in «Il barbiere di Siviglia», Fra Melitone in «La forza del destino» sowie Auftritte in «L’elisir d’amore» an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. Am Teatro alla Scala in Mailand war er als Masetto in «Don Giovanni» zu hören, am La Monnaie in Brüssel als Ford sowie in «La sonnambula». Beim Festival d’Aix-en-Provence verkörperte er den Dandini in «La Cenerentola». Weitere Engagements führten ihn als Germano in «La scala di seta» an die Deutsche Oper Berlin, als Mercutio in «Roméo et Juliette» an die New Israeli Opera in Tel Aviv, sowie in «Tosca» und «Madama Butterfly» zu den Puccini-Festspielen in Torre del Lago. Zudem war er in «Il viaggio a Reims» und «La pietra del paragone» an der Opéra de Monte-Carlo sowie in «Il turco in Italia» am Theater an der Wien zu erleben. Jüngst sang er u. a. die Rollen des Gianni Schicchi und Enrico VIII («Anna Bolena») in Hong Kong, Lescaut («Manon Lescaut») an der Opera Carlo Felice Genova, Sergeant Sulpice («La fille du régiment») bei der Grange Park Opera sowie Fra Melitone und Dulcamara («L’elisir d’amore») am Theater Bonn.

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Nahuel Di Pierro

Nahuel Di Pierro, Bass, stammt aus Buenos Aires. Er studierte Gesang am Instituto Superior de Arte des Teatro Colón und war dort u. a. als Masetto («Don Giovanni»), Figaro, Colline («La bohème») und Guglielmo («Così fan tutte») zu erleben. Nach Engagements im Pariser Opernstudio und beim Young Singers Project der Salzburger Festspiele gastierte er u. a. an der Deutschen Oper Berlin, der Niederländischen Nationaloper, in Santiago de Chile und Buenos Aires, an der Opéra National de Bordeaux, bei den Festivals in Salzburg, Glyndebourne und Beaune sowie regelmässig an der Pariser Oper. Er sang u. a. Leporello («Don Giovanni») in Salzburg, Aix-en-Provence und Tel Aviv, Colline und Masetto am Royal Opera House in London, Osmin («Die Entführung aus dem Serail») am Théâtre des Champs-Élysées, Guglielmo beim Edinburgh Festival, die Titelpartie in «Le nozze di Figaro» an der Houston Grand Opera, Seneca («L’incoronazione di Poppea») am Gran Teatre del Liceu Barcelona, Osmin am Opernhaus Zürich und in Genf sowie Claudio («Agrippina») ebenfalls in Zürich. Jüngste Höhepunkte im Konzertbereich umfassen Händels «Messiah» und Paisiellos «Missa Defunctorum» in Salzburg, Bachs «Johannespassion» und Rossinis «Stabat Mater» in Paris, Mozarts «Requiem» in Versailles, am Théâtre des Champs-Elysées, Teatro San Carlo, Regio di Torino, in Valencia und bei den Wiener Festwochen sowie Schuberts Es-Dur-Messe mit dem Chicago Symphony Orchestra. Seine Diskografie umfasst Aufnahmen der Barockopern «Les Paladins» und «Ercole Amante» sowie Mozarts «Betulia liberata» und «Requiem». Ausserdem veröffentlichte er das Album «Anclao en Paris», das dem Tango seiner Heimatstadt Buenos Aires gewidmet ist.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025

Martin Zysset

Martin Zysset ist in Solothurn geboren und aufgewachsen. Er liess sich im Fach Klarinette ausbilden und absolvierte gleichzeitig ein Gesangsstudium, das er mit Meisterklassen bei Ernst Haefliger und Edith Mathis abrundete. 1990/91 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und gleichzeitig Stipendiat des Migros-Genossenschaftsbundes sowie Preisträger des Pro Arte Lyrica-Wettbewerbs in Lausanne. Seit 1992 ist er ständiger Gast der Sommerspiele in Selzach. Am Opernhaus Zürich ist er seit 1991/92 fest engagiert. Hier konnte er sich ein breites Repertoire von buffonesken wie dramatischen Rollen erarbeiten, u. a. Pedrillo, Monostatos, Spoletta, Incredibile («Andrea Chénier»), Jaquino, Kudrjasch («Káťa Kabanová»), Alfred («Die Fledermaus»), Tamino, Tybalt, Dancaïro, Arturo, Knusperhexe, Brighella sowie die männliche Hauptrolle in Udo Zimmermanns «Weissen Rose». Mit grossem Erfolg verkörperte er Simplicius in der gleichnamigen Operette von Johann Strauss, die auch auf CD und DVD veröffentlicht wurde. Gastspiele führten ihn durch ganz Europa, nach Shanghai sowie mit der «Zauberflöte», «Le nozze di Figaro», «Fidelio» und «Tannhäuser» nach San Diego. Für den Bayerischen Rundfunk hat er die Lehár-Operette «Paganini» aufgenommen. Am Opernhaus Zürich sang er zuletzt u. a. Don Basilio («Le nozze di Figaro»), Tschekalinski («Pique Dame»), Triquet («Jewgeni Onegin»), den Obereunuchen («Das Land des Lächelns»), Goro («Madama Butterfly»), Spoletta («Tosca»), Dormont («La scala di seta»), den weissen Minister («Le Grand Macabre»), den Teufel/Erzähler («Die Geschichte vom Soldaten»), den Dritten Juden («Salome»), Schmidt («Werther») und Feri («Die Csárdásfürstin»).

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan. / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb. 2026 Werther14 / 19 Juni / 1 / 4 / 10 Juli 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026
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Kurzgefasst

Eine seidene Leiter (La scala di seta) ermöglicht Giulia, Nacht für Nacht ihren Mann, den sie gegen den Willen ihres Vormunds geheiratet hat, in ihrem Zimmer zu empfangen. Dass am Ende gleich drei Männer den seidenen Aufstieg benutzen, gehört zu den unangenehmen Verwicklungen dieser Komödie. Regisseur Damiano Michieletto zeigt das Sechs-Personen- Stück als rasante Sitcom, getreu Rossinis Motto, dass das Alltägliche übertrieben werden muss, damit daraus eine Oper werden kann.

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Szenenbilder «La scala di seta»


Gut zu wissen

Audio-Einführung zu «La scala di seta»

Daniela Lehmann gibt einen Einblick in die Oper «La scala di seta». Live-Einführungen finden jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung im Opernhaus statt.

Programmbuch

Synopsis

Jede Nacht empfängt Giulia mittels einer «seidenen Leiter» ihren geliebten Dorvil in ihrem Appartement. Doch diesmal wird das Paar durch den Hausangestellten Germano gestört, der ebenfalls ein Auge auf Giulia geworfen hat. Giulias Unruhe schreibt er der bevorstehenden Heirat zu: Dormont, Giulias Vormund, hat beschlossen, sie mit Dorvils Freund Blansac zu vermählen. Kaum ist es Giulia gelungen, den hartnäckigen Germano fortzujagen, kündigt sich erneut ungebetener Besuch an. Es ist Giulias Cousine Lucilla, die ihr mitteilt, dass Giulia umgehend bei ihrem Vormund zu erscheinen habe. Dorvil fürchtet die Begegnung Giulias mit dem Frauenverführer Blansac. Doch Giulia hat für Dorvils Eifersucht kein Verständnis. Sie beruhigt ihn und verabredet sich mit ihm für Mitternacht. Dorvil kann gerade noch rechtzeitig aus dem Fenster steigen, als Dormont erscheint, um Giulia die Nachricht zu überbringen, dass Blansac demnächst eintreffen werde. Lucilla hat ihn schon gesehen, und – er gefällt ihr.

Um Blansac loszuwerden, fasst Giulia den Plan, sich Lucillas Schwärmerei für Blansac zunutze zu machen und die beiden miteinander zu verkuppeln. Dafür spannt sie Germano ein, der ihre Annäherungen jedoch für bare Münze nimmt. Als sie ihn bittet, Lucilla und Blansac zu observieren, fügt er sich enttäuscht ihren Wünschen. Kaum hat sich Giulia entfernt, kommt auch schon Blansac in Begleitung von Dorvil, den er zum Trauzeugen bestimmt hat. Dorvil versucht Blansac davon abzuhalten, Giulia zu heiraten und behauptet, dass Giulia gar kein Interesse an ihm habe und nur den Anweisungen ihres Vormunds folgen würde. Blansac, in seiner Ehre gekränkt, wettet mit Dorvil, dass ihm Giulia in kurzer Zeit zu Füssen liegen werde. Dorvil soll dabei sein Zeuge sein. Besorgt und neugierig zugleich, erklärt sich Dorvil bereit, auf Beobachtungsposten zu gehen.

Wenig später scheint Giulia tatsächlich auf Blansacs Annäherungsversuche einzugehen, prüft in Wirklichkeit aber nur, ob in Blansac ein würdiger Ehemann für ihre Cousine zu finden sei. Dorvil indes deutet Giulias Verhalten völlig anders. Als ihn der taktlose Germano aufspürt, gibt er sich zum grossen Entsetzen von Giulia zu erkennen. Nur mühsam gelingt es ihm, seine Eifersucht zu verbergen. Giulia ist jedoch nicht gewillt, die Situation aufzuklären; und so muss Germano einmal mehr für alle als Sündenbock dienen.

Blansac ist trotz des missratenen Treffens mit Giulia noch immer siegesgewiss. Er trifft auf Lucilla, die angeblich auf der Suche nach ihrer Cousine ist. Als alter Schürzenjäger macht er auch ihr gleich den Hof, und Lucilla beisst tatsächlich an. Blansac ist hingerissen, in einem Hause gleich zwei willige Frauen vorzufinden.

Giulia erscheint. Obwohl sie von Dorvils Verhalten enttäuscht ist, sehnt sie sich nach einem Treffen. Germano schnappt einige ihrer Worte auf und erfährt so, dass sie jede Nacht einem Mann ein «randevù» gewähre. Als der Name «Blansac» fällt, ist Germano überzeugt, dass er der nächtliche Gast sei. Halb im Schlaf und verwirrt über die Ereignisse, berichtet er die Neuigkeit dem hocherfreuten Blansac. Da er das Geheimnis nicht für sich behalten kann, erzählt Germano auch Lucilla von der nächtlichen Verabredung. Sie beschliessen, sich zu verstecken, um dem Schauspiel beizuwohnen.

Es ist Mitternacht. Dorvil klettert ins Zimmer. Er überhäuft Giulia mit Vorwürfen, während sie ihre Unschuld beteuert. Kurze Zeit später gelingt es auch Blansac, in Giulias Wohnung einzusteigen. Überrascht versteckt Giulia den vor Eifersucht tobenden Dorvil in einem Zimmer. Während sie das Missverständnis mit Blansac zu klären versucht, steigt nun auch noch ein dritter Besucher durch das Fenster: Es ist Dormont, der die Leiter entdeckt hat. Einer nach dem anderen muss sich nun zu erkennen geben, und Dormont, der allmählich seine Felle davonschwimmen sieht, will den Heiratsvertrag zwischen Giulia und Blansac nun unverzüglich aufzusetzen. Da bekennen Giulia und Dor-
vil endlich Farbe und teilen dem völlig überraschten Vormund mit, dass eine «gute Tante» ihrer Hochzeit bereits zugestimmt habe. Dormont ist fassungslos und wendet sich an Blansac. Als dieser allerdings eröffnet, Lucilla heiraten zu wollen, bleibt Dormont nichts anderes übrig, als sich den Gesetzmässigkeiten der Liebe zu fügen. Sollen doch alle machen, was sie wollen.