Tribute to Schnittke

7. November 2024

Alfred Schnittke
Stille Nacht op. 130
Concerto grosso Nr. 3 op. 188 für 2 Violinen und Kammerorchester
Concerto Nr. 3 op. 128 für Violine und Kammerorchester

  • Dauer:
    1 Std. 40 Min. Inkl. Pause nach ca. 40 Min.

Musikalische Leitung:
Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger studierte Schlagzeug und Dirigieren am Konservatorium Feldkirch und der Musikhochschule Zürich sowie Philosophie und Musikwissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B. und Zürich. Seit 1995 ist er Solo-Schlagzeuger der Philharmonia Zürich. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten ihn Konzertreisen bis nach Süd­amerika und Japan. Am Opernhaus diri­gier­te er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg. Zudem widmet er sich dort dem Wiederaufbau des Ensembles Opera Nova – zuletzt mit einem Abend zu Kompositionen von Iannis Xenakis (Ich will den Weg des grössten Unheils gehen).

Orchester:
Ensemble Opera Nova

Ensemble Opera Nova

Das Ensemble Opera Nova setzt sich aus Musikerinnen und Musikern der Philharmonia Zürich zusammen. Anknüpfend an das 1990 gegründete, erfolgreiche Opera Nova-Ensemble aus der Zeit von Alexander Pereiras Intendanz möchten sich die Mitglieder der Interpre­tation und Aufführung neuerer und neuester musikalischer Strömungen widmen. Durch seine Nähe zur Oper möchte sich das En­semble insbesondere auch der gegenwärtigen Behandlung der menschlichen Stimme und den Formen neuen Musiktheaters zuwenden. Vergangene Konzerte: Tribute to György Ligeti, Gesprächskonzert Helmut Lachenmann, Porträtkonzert Heinz Holliger, Dark Side von Georges Aperghis, Ich will den Weg des grössten Unheils gehen mit Werken u.a. von Iannis Xenakis (Rezitation: Sunny Melles) sowie Salvatore Sciarrinos Lohengrin (Elsa: Ursina Lardi).

Sonder-Kammerkonzert Morton Feldman24 Jan. 2026 Portrait-Konzert Olga Neuwirth28 Feb. 2026

Kurzgefasst

Alfred Schnittke ist ein grosser Komponist des 20. Jahrhunderts und eine faszinierende Künstler-Persönlichkeit, die sich allen stilistischen Einordnungen entzieht. Biografisch hat er lettisch-jüdische wie wolgadeutsch katholische Wurzeln. Er lebte in jungen Jahren in Wien, später in Moskau und am Ende seines Lebens in Hamburg. Über sich selbst sagt er: «Ich gehöre zu niemandem, habe kein Land und keinen Platz.» Diese Heimatlosigkeit im Leben hat zu einer grossen künstlerischen Unabhängigkeit geführt. Schnittke stand in der Tradition der russischen musikalischen Moderne, hat sich aber auch an den Formen des Barock, Mozart, Schubert oder Filmmusik abgearbeitet. Parallel zu seiner Oper Leben mit einem Idioten auf der Hauptbühne präsentieren wir im Opera-nova-Konzert dieser Saison mit dem Concerto grosso Nr.3 und dem Violinkonzert zwei seiner schönsten, virtuosesten und polystilistisch faszinierend schillernden Instrumentalwerke.

Mehr lesen Weniger anzeigen