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Norma

Tragedia lirica in zwei Akten
Libretto von Felice Romani nach der Tragödie «Norma ou L’Infanticide» von Alexandre Soumet
Aufführung der quellenkritischen Neuedition von Maurizio Bondi und Riccardo Minasi

Gastspiel-Premiere

Musikalische Leitung Giovanni Antonini Inszenierung Patrice Caurier, Moshe Leiser Bühnenbild Christian Fenouillat Kostüme Agostino Cavalca Lichtgestaltung Christophe Forey Choreinstudierung Diego Fasolis, Gianluca Capuano Dramaturgie Konrad Kuhn

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 05 Min. inkl. Pause nach dem 1. Akt nach ca. 1 Std. 20 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

Oktober 2015

Sa

10

Okt
18.00

Norma

Oper von Vincenzo Bellini, Premiere

Di

13

Okt
19.00

Norma

Oper von Vincenzo Bellini

Do

15

Okt
19.00

Norma

Oper von Vincenzo Bellini, Donnerstag-Abo A

So

18

Okt
18.00

Norma

Oper von Vincenzo Bellini, Belcanto-Abo

Gut zu wissen

Kurzgefasst

Norma

Kurzgefasst

Norma

Biografien


Giovanni Antonini, Musikalische Leitung

Giovanni Antonini

Giovanni Antonini studierte an der Civica Scuola di Musica seiner Geburtsstadt Mailand und am Centre de Musique Ancienne in Genf. Er ist Mitbegründer des Barockensembles Il Giardino Armonico, mit dem er als Dirigent und Solist auf der Blockflöte und der Traversflöte in ganz Europa, Kanada, den USA, Australien, Japan und in Malaysia gastierte und zahlreiche CDs mit Werken des 17. und 18. Jahrhunderts eingespielt hat. Er ist Künstlerischer Leiter des Festivals Wratislavia Cantans in Polen sowie Erster Gastdirigent beim Mozarteumorchester Salzburg und beim Kammerorchester Basel. Darüber hinaus arbeitet er regelmässig mit namhaften Kollegen wie Cecilia Bartoli, Kristian Bezuidenhout, Giuliano Carmignola, Sol Gabetta, Isabelle Faust, Katia und Marielle Labèque, Viktoria Mullova sowie Giovanni Sollima. Als Gastdirigent leitete er u.a. die Berliner Philharmoniker, das Concertgebouw ­Orchester, Tonhalle-Orchester Zürich und Gewandhausorchester Leipzig. Im Opernbereich dirigierte er u.a. Le nozze di Figaro, Alcina und Giulio Cesare an der Mailänder Scala, Don Giovanni und Orlando am Theater an der Wien sowie Giulio Cesare und Norma bei den Salzburger Festspielen – letztere jeweils mit Cecilia Bartoli. Mit Il Giardino Armonico nahm er zahlreiche CDs auf, darunter Instrumentalwerke von Vivaldi und anderen italienischen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts, Bach, Biber und Locke. Zu den jüngsten Aufnahmen zählen Vivaldis Oper Ottone in villa, die Alben Sacrificium mit Cecilia Bartoli sowie Revolution mit Emmanuel Pahud und dem Kammerorchester Basel und – im Rahmen des Projektes Haydn 2032 – bisher acht CDs mit Haydn-Sinfonien. Am Opernhaus Zürich dirigierte er bereits Alcina, Norma und Le nozze di Figaro.



Patrice Caurier, Inszenierung

Patrice Caurier

Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten seit 1983 als Regisseure zusammen und schufen gemeinsam eine Vielzahl erfolgreicher Produktionen an internationalen Opernbühnen. Sie arbeiteten u. a. an der Welsh National Opera, der Scottish Opera, am Royal Opera House in London, am Mariinski Theater in St. Petersburg, am Théâtre du Châtelet und am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an der Opéra de Lausanne, der Opéra national du Rhin, am Theater Basel, am Grand Théâtre de Genève, an der Angers Nantes Opéra, bei den Bregenzer Festspielen, an der Metropolitan Opera in New York und an der Wiener Staatsoper. Am Opernhaus Zürich inszenierten Moshe Leiser und Patrice Caurier Halévys Clari, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello, die Uraufführung der Oper Gesualdo von Marc André Dalbavie sowie zuletzt 2022 L’italiana in Algeri. Bei den Salzburger Festspielen debütierten sie zu Pfingsten 2012 mit Giulio Cesare, 2013 folgte Norma und 2015 Iphigénie en Tauride – alle drei Produktionen mit Cecilia Bartoli, mit der das Regie-Duo seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Die Salzburger Norma wurde 2014 mit einem International Opera Award ausgezeichnet. Zu den jüngsten Inszenierungen von Moshe Leiser und Patrice Caurier zählen Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Le nozze di Figaro und L’incoronazione di Poppea an der Angers Nantes Opéra sowie Il trovatore am Aalto-Musiktheater Essen. Zahlreiche ihrer Produktionen erschienen auf DVD. Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten ausschliesslich mit dem Bühnenbildner Christian Fenouillat, dem Kostümbildner Agostino Cavalca und dem Lichtdesigner Christophe Forey zusammen.



Moshe Leiser, Inszenierung

Moshe Leiser

Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten seit 1983 als Regisseure zusammen und schufen gemeinsam eine Vielzahl erfolgreicher Produktionen an internationalen Opernbühnen. Sie arbeiteten u. a. an der Welsh National Opera, der Scottish Opera, am Royal Opera House in London, am Mariinski Theater in St. Petersburg, am Théâtre du Châtelet und am Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an der Opéra de Lausanne, der Opéra national du Rhin, am Theater Basel, am Grand Théâtre de Genève, an der Angers Nantes Opéra, bei den Bregenzer Festspielen, an der Metropolitan Opera in New York und an der Wiener Staatsoper. Am Opernhaus Zürich inszenierten Moshe Leiser und Patrice Caurier Halévys Clari, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello, die Uraufführung der Oper Gesualdo von Marc André Dalbavie sowie zuletzt 2022 L’italiana in Algeri. Bei den Salzburger Festspielen debütierten sie zu Pfingsten 2012 mit Giulio Cesare, 2013 folgte Norma und 2015 Iphigénie en Tauride – alle drei Produktionen mit Cecilia Bartoli, mit der das Regie-Duo seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Die Salzburger Norma wurde 2014 mit einem International Opera Award ausgezeichnet. Zu den jüngsten Inszenierungen von Moshe Leiser und Patrice Caurier zählen Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Le nozze di Figaro und L’incoronazione di Poppea an der Angers Nantes Opéra sowie Il trovatore am Aalto-Musiktheater Essen. Zahlreiche ihrer Produktionen erschienen auf DVD. Moshe Leiser und Patrice Caurier arbeiten ausschliesslich mit dem Bühnenbildner Christian Fenouillat, dem Kostümbildner Agostino Cavalca und dem Lichtdesigner Christophe Forey zusammen.



Christian Fenouillat, Bühnenbild

Christian Fenouillat

Christian Fenouillat studierte Architektur in Grenoble und ist seit 1974 als Bühnenbildner tätig. Seine Arbeiten im Opernbereich beinhalten u. a. Hänsel und Gretel, La Cenerentola, Il barbiere di Siviglia, Il turco in Italia und Maria Stuarda am Royal Opera House Covent Garden, Giovanna d’Arco an der Mailänder Scala, Carmen und Fidelio an der Welsh National Opera in Cardiff, I Capuleti e i Montecchi in Lissabon, Armide und La clemenza di Tito am Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper, Paisiellos Il barbiere di Siviglia und Teseo am Theater an der Wien, Wozzeck, Hamlet, Der Rosenkavalier und Der Ring des Nibelungen am Grand Théâtre de Genève, Ariane et Barbe-Bleue und Lucia di Lammermoor an der Opéra de Lyon, Madama Butterfly, Hamlet und Maria Stuarda am Teatre del Liceu in Barcelona sowie Marc André Dalbavies Gesualdo, Rossins Le Comte Ory, Mosè in Egitto und Otello in Zürich. Ausserdem war er u. a. bei Tosca, Falstaff, Die Zauberflöte und Don Giovanni in Nantes, Jenůfa beim Spoleto Festival in den USA, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Leonore, Die Nase, La traviata und L’Aiglon in Lausanne, L’Amour des trois oranges in Basel sowie bei der Uraufführung von Detlev Glanerts Solaris bei den Bregenzer Festspielen beteiligt. Bei den Salzburger Festspielen entwarf er 2012 die Bühne für Giulio Cesare, 2013 für Norma und 2015 für Iphigénie en Tauride.



Agostino Cavalca, Kostüme

Agostino Cavalca

Agostino Cavalca stammt aus Italien und lebt seit 1980 in Paris. Im Schauspiel entwarf er Kostüme für Klassiker-Produktionen – darunter Werke von Euripides, Shakespeare, Molière, Racine, Corneille, Marivaux und Goethe – sowie für Stücke von zeitgenössischen Autor:innen. Zu seinen Arbeiten im Musiktheater zählen u. a. Die Dreigroschenoper, Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen, Euryanthe und Le Comte Ory in Aix-en-Provence, Luisa Miller in Montpellier, Don Pasquale am Royal Opera House Covent Garden und La Cenerentola in Dresden. Seit 1995 arbeitet er regelmässig mit Moshe Leiser und Patrice Caurier zusammen, so u. a. an der Scottish Opera in Glasgow (La Belle Hélène), am Royal Opera House (La Cenerentola, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia, Madama Butterfly, Maria Stuarda), am Mariinski-Theater in St. Petersburg (Eugen Onegin), am Théâtre des Champs Élysées in Paris (Leonore, Fidelio, La clemenza di Tito), in Genf (u.a. Hamlet und Der Ring des Nibelungen), Lausanne (Die Nase, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Die Fledermaus), Basel (L’Amour des trois oranges), bei den Salzburger Festspielen (Giulio Cesare, Norma, Iphigénie en Tauride), bei den Bregenzer Festspielen (Solaris), an der Metropolitan Opera (Hamlet), an der Wiener Staatsoper (Die Zauberflöte), an der Mailänder Scala (Giovanna d’Arco) und am Aalto-Theater in Essen (Il trovatore). In Zürich entstanden Halévys Clari, Marc-André Dalbavies Gesualdo, Rossinis Mosè in Egitto, Le Comte Ory und Otello. Zuletzt entwarf er das Kostümbild für u. a. Don Pasquale in Palermo sowie für Giulio Cesare in Egitto in Leipzig und Rom.



Christophe Forey, Lichtgestaltung

Christophe Forey

Christophe Forey ist ein französischer Lichtdesigner, der seit 1996 eng mit den Regisseuren Moshe Leiser und Patrice Caurier zusammenarbeitet. Gemeinsam entstanden Produktionen für u. a. die Welsh National Opera (Carmen, Fidelio, Orphée et Eurydice, Leonore, La traviata, Mazeppa), das Grand Théâtre de Genève (Hamlet, Der Rosenkavalier, Pelléas et Mélisande, Der Ring des Nibelungen, Don Carlo), Royal Opera House Covent Garden (La Cenerentola, Madama Butterfly, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia, Hänsel und Gretel, Maria Stuarda), Opernhaus Zürich (Clari, Gesualdo, Mosè in Egitto, Le Comte Ory, Otello), Theater an der Wien (Il barbiere di Siviglia, Teseo) sowie für die Salzburger Festspiele (Giulio Cesare, Norma, Iphigénie en Tauride) und die Bregenzer Festspiele (Detlev Glanerts Solaris). Ausserdem gestaltete er das Licht in den Produktionen von Die Nase, Die Zauberflöte, L’Amour des trois oranges, Lucia di Lammermoor und Eugen Onegin, die an mehreren Orten zu sehen waren. Zu den Regisseur:innen und Choreograf:innen, mit denen Christophe Forey zusammenarbeitete, zählen auch Günter Krämer (Ariadne auf Naxos), Lucinda Childs (Orfeo ed Euridice, Der wunderbare Mandarin, Max Richters Songs From Before, Le Rossignol/ Œdipus rex), Silviu Pucărete (Parsifal an der Scottish Opera), Viesturs Kairišs (Götterdämmerung in Riga), Bruno Boëglin (Bernard-Marie Koltès’ Roberto Zucco in Paris und auf Tournee), Jean-Marc Bourg (u. a. Être humain von Emmanuel Darley, Cendres sur les mains von Laurent Gaudé und Une Phrase pour ma mère von Christian Prigent) und Pierre Rambert (La traviata in Bordeaux).



Diego Fasolis, Choreinstudierung

Diego Fasolis

Der Schweizer Organist und Dirigent Diego Fasolis gilt international als Spezialist für historisch informierte Aufführungspraxis. 1993 wurde er Chefdirigent des Instrumentalensembles und Chors von Radiotelevisione Svizzera. 1998 übernahm er die Leitung des Schweizer Kammerorchesters «I Barocchisti». Seit 2011 arbeitet Diego Fasolis regelmäs-sig mit Cecilia Bartoli zusammen, u.a. bei Bellinis Norma und dem Projekt St. Petersburg. Neben zahlreichen Konzerttourneen kamen so auch mehrere CD- und DVD-Aufnahmen zustande. Diego Fasolis ist regelmässiger Gast bei den Salzburger Festspielen (Iphigénie en Tauride, Norma, Semele u.a.), dirigierte Beethovens 9. Sinfonie im Wiener Musikverein mit dem Concentus Musicus und dem Arnold Schönberg Chor und leitete in letzter Zeit u.a. Il trionfo del tempo e del disinganno und Tamerlano an der Mailänder Scala, Orlando furioso beim Festival della Valle d’Itria in Martina Franca, Norma beim Edinburgh International Festival, am Théâtre des Champs-Elysées sowie bei den Herbstfestspielen Baden-Baden, La Cenaerentola am Concertgebouw Amsterdam und in Versailles sowie Ariodante und La donna del lago bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Diego Fasolis hat bei verschiedenen renommierten Labels über 120 CDs veröffentlicht. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Grand Prix du Disque für seine Einspielungen von Händel und Vivaldi, den Echo Klassik für die Oper Artaserse von Leonardo Vinci sowie den Disco d’Oro. 2014 wurde er für zwei Grammy-Awards nominiert, 2015 wurde er für sein Projekt St. Petersburg mit Cecilia Bartoli erneut nominiert. 2011 verlieh ihm Papst Benedict XVI. einen Ehrentitel für Geistliche Musik.



Gianluca Capuano, Choreinstudierung

Gianluca Capuano

Gianluca Capuano studierte Orgel, Komposition und Orchesterleitung am Konservatorium seiner Heimatstadt Mailand sowie historische Aufführungspraxis an der Civica Scuola di Musica ebenfalls in Mailand. 2015 debütierte er an der Semperoper Dresden mit Händels Orlando, 2016 am Opernhaus Zürich mit Haydns Orlando paladino. Ebenfalls 2016 dirigierte er Norma mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle zur Eröffnung des Edinburgh Festival, gefolgt von Aufführungen in Paris und Baden-Baden. 2017 erfolgte eine Europatournee von La Cenerentola mit Cecilia Bartoli. In jüngerer Zeit dirigierte er u.a. Ariodante, La donna del lago, Il barbiere di Siviglia und Alcina bei den Salzburger Festspielen, Händels Il trionfo del tempo e del disinganno an der Oper Köln, das Weihnachtsoratorium an der Staatsoper Hamburg, Orfeo ed Euridice am Teatro dell’Opera in Rom, Il matrimonio segreto in Amsterdam, Mozarts Requiem in Bari, L’elisir d’amore am Teatro Real in Madrid sowie La finta giardiniera, La Cenerentola und Iphigénie en Tauride in Zürich. In der Spielzeit 2021/22 dirigierte er Le nozze di Figaro am Bolschoi-Theater in Moskau, Il turco in Italia an der Bayerischen Staatsoper, L’italiana in Algeri in Zürich und L’elisir d’amore in Hamburg, 2022/23 u.a. Alceste in Rom und Florenz sowie L’elisir d’amore an der Wiener Staatsoper. Seit 2019 ist er Chefdirigent von Les Musiciens du Prince – Monaco, mit denen er ein Manuel García gewidmetes Album mit Javier Camarena aufnahm sowie eine CD mit Varduhi Abrahamyan. Als Forscher widmet sich Gianluca Capuano, der auch ein Studium der Theoretischen Philosophie absolviert hat, hauptsächlich der Musikästhetik.

Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio unter Mitwirkung von Cecilia Bartoli15 Jun 2025


Cecilia Bartoli, Norma

Cecilia Bartoli

Cecilia Bartoli hat sich mit einer grandiosen, seit über 30 Jahren andauernden Bühnenkarriere als eine der weltweit führenden klassischen Musikerinnen etabliert. In Rom geboren und ausgebildet von ihrer Mutter, der Gesangslehrerin Silvana Bazzoni, wurde Cecilia Bartoli von Daniel Barenboim, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt entdeckt. Bald trat sie mit weiteren führenden Dirigenten und bedeutenden Orchestern in allen grossen Opernhäusern und Konzertsälen Nordamerikas, Europas, des Fernen Ostens und Australiens sowie bei renommierten Festivals auf. Zum Markenzeichen ihrer Tätigkeit sind innovative Projekte geworden, die vernachlässigter Musik gewidmet sind und aus denen ausgedehnte Konzerttourneen, Bestseller-Aufnahmen, spektakuläre Bühnenproduktionen, innovative Filmformate und Multimedia-Events hervorgegangen sind. Seit 2012 ist Cecilia Bartoli Künstlerische Leiterin der Salzburger Festspiele Pfingsten; seit Beginn des Jahres 2023 zudem Direktorin der Opéra de Monte-Carlo – als erste Frau in der Geschichte dieses Hauses. Ebenfalls in Monte-Carlo wurden 2016 unter dem Patronat von SD Prinz Albert II. und IKH Prinzessin Caroline von Hannover Les Musiciens du Prince – Monaco gegründet: Mit ihrem auf historischen Instrumenten spielenden Orchester tritt Cecilia Bartoli sowohl am Heimatsitz Monte-Carlo als auch auf grossen Tourneen in ganz Europa auf. Meilensteine ihrer Karriere bildeten u. a. 1997 die allererste Inszenierung von Rossinis Cenerentola an der New Yorker Met, das legendäre, seit 1999 millionenfach verkaufte Vivaldi Album, 2008 der Pariser Konzertmarathon zu Maria Malibrans 200. Geburtstag, 2013 ihr radikal neuer Zugang zu Bellinis Norma, dessen Ergebnis auch eine wissenschaftliche Edition der rekonstruierten Originalpartitur war, sowie 2022 eine umjubelte Rossini-Woche an der Wiener Staatsoper. Die Cecilia Bartoli – Musikstiftung wurde im Rahmen von Cecilia Bartolis philanthropischer Arbeit gegründet. Unter anderem schuf die Stiftung gemeinsam mit Decca ein neues Label, mentored by Bartoli. Dank dieser Initiative wurde es Künstlerinnen und Künstlern wie Javier Camarena oder Varduhi Abrahamyan erstmals möglich, ein Studioalbum aufzunehmen. Zahlreiche Orden und Ehrendoktorate, fünf Grammys, mehr als ein Dutzend ECHO-Klassik und BRIT Awards, der Polar Music Prize, der Léonie-Sonning-Musikpreis, der Herbert-von Karajan-Musikpreis und viele andere Ehrungen unterstreichen ihrerseits Cecilia Bartolis Bedeutung für die Welt von Kultur und Musik. In diesem Zusammenhang wählte Europa Nostra Cecilia Bartoli zur Präsidentin, eine Position, welche sie 2022 für ein erstes Mandat von fünf Jahren antrat.

Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio unter Mitwirkung von Cecilia Bartoli15 Jun 2025


Rebeca Olvera, Adalgisa

Rebeca Olvera

Rebeca Olvera stammt aus Mexiko. Sie studierte am Conservatorio Nacional de Musica in Mexiko City und war von 2005 bis 2007 Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. Anschliessend wurde sie hier festes Ensemblemitglied und sang u.a. Adina (L’elisir d’amore), Norina (Don Pasquale), Berenice (L’occasione fa il ladro), Giulia (La scala di seta), Rosina (Paisiellos Il barbiere di Siviglia), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Madame Herz (Der Schauspieldirektor), Dorinda (Orlando), Isolier (Le comte Ory), Adalgisa (Norma) und Zaida (Il turco in Italia). Dabei arbeitete sie mit Dirigent:innen wie Ralf Weikert, Vladimir Fedoseyev, William Christie, Marc Minkowski, Nello Santi, Adam Fischer, Fabio Luisi, Diego Fasolis, Franz Welser-Möst, Emmanuelle Haïm und Alessandro De Marchi. Mit José Carreras gab sie Konzerte in Südamerika und Europa (Carreras-Gala 2007 in der ARD) und mit Plácido Domingo in Mexiko. 2016 sang sie Adalgisa in Norma neben Cecilia Bartoli im Théâtre des Champs-Élysées, beim Edinburgh Festival und im Festspielhaus Baden-Baden. In Zürich war sie als Despina, Musetta, Frasquita in Carmen, Mi in Das Land des Lächelns, Zaida in Il turco in Italia, Komtesse Stasi in Die Csárdásfürstin, Waldvöglein in Siegfried und Contessa di Folleville in Il viaggio a Reims zu hören – letztere Rolle sang sie auch an der Royal Danish Opera. Sie sang Isolier an der Opéra de Monte-Carlo und Clorinda (La Cenerentola) an der Wiener Staatsoper. Ausserdem trat sie als Berta (Il barbiere di Siviglia) und im Galakonzert Carmencita & Friends bei den Salzburger Festspielen auf.

Die tote Stadt21, 25 Apr; 02, 06, 09, 17, 21, 29 Mai; 01 Jun 2025 Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 13, 18, 22 Okt 2024 In 80 Tagen um die Welt17, 24 Nov; 07, 13, 21, 26, 29 Dez 2024; 05 Jan 2025 Wir pfeifen auf den Gurkenkönig18, 19, 22, 23, 25, 28, 29, 31 Jan; 02, 05 Feb 2025


John Osborn, Pollione

John Osborn

Der amerikanische Tenor John Osborn stammt aus Sioux City (Iowa) und studierte am Simpson College. 1994 gewann er die Metropolitan Opera National Council Auditions. 1999 gab er sein Debüt an der Seattle Opera als Tamino («Die Zauberflöte»). Als Spezialist für das Belcanto-Repetoire und die französische Grand Opéra ist er heute regelmässiger Gast an der Metropolitan Opera New York, an der Wiener Staatsoper sowie an den Opernhäusern von Paris, Berlin, Zürich, Chicago, San Francisco, Brüssel und Genf sowie bei den Salzburger Festspielen. Jüngste Erfolge waren Arnold («Guillaume Tell») an der Accademia di Santa Cecilia in Rom unter Antonio Pappano, Raoul de Nangis in Meyerbeers «Les Huguenots» unter Marc Minkowski in Brüssel, Rodrigo («La donna del lago») und Don Ottavio («Don Giovanni») an der Mailänder Scala, «Les Pêcheurs de perles» und «Il barbiere di Siviglia am Royal Opera House Covent Garden, «Armida» an der Met, «La Juive» in Amsterdam, «L’elisir d’amore» in Houston, «L’Italiana in Algeri» in Florenz, Rossinis «Otello» in Lausanne und «Norma» mit Cecilia Bartoli im Konzerthaus Dortmund. Am Opernhaus Zürich war John Osborn in «La Juive», «La Cenerentola» und «Clari» zu erleben.



Péter Kálmán, Oroveso

Péter Kálmán

Péter Kálmán studierte bei Anna Pauk in seiner Heimatstadt Budapest, bei Gabor Carelli an der Manhattan School of Music in New York und bei Mircea Breazu in Ungarn. 1993 gewann der Bariton den ersten ungarischen Mozart-Wettbewerb in Budapest und wurde im Anschluss als Papageno an die Ungarische Staatsoper engagiert. Von 1998 bis 2006 gehörte er dem Ensemble des Opernhauses Zürich an, wo er u.a. Silvano (Un ballo in maschera), Belcore (L’elisir d’amore), Angelotti (Tosca) und Papageno sang und mit Dirigenten wie Santi, Dohnányi, Ádám Fischer, Frühbeck de Burgos, Delacôte, Gergiev, Soltesz, Fedoseyev und Welser-Möst zusammenarbeitete. 2006 sang er Malatesta (Don Pasquale) beim Opernfestival in Miskolc in Ungarn, wo er auch als De Siriex (Fedora) sowie in der Titelrolle in Gianni Schicchi zu hören war. 2006 und 2007 war er als Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) beim Budapester Frühlingsfestival zu Gast. 2007 übernahm er die Partie des Alessio in einer Einspielung von La sonnambula mit Cecilia Bartoli, mit der er seit 2012 regelmässig auf der Bühne steht: als Elmiro in Rossinis Otello in Zürich, am Théâtre des Champs-Élysées in Paris und bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2014, als Curio (Giulio Cesare) bei den Salzburger Pfingst- und Sommer-Festspielen 2012 und als Le Gouverneur in Le Comte Ory am Theater an der Wien.

An der Ungarischen Staatsoper sang Péter Kálmán zuletzt u.a. Graf Almaviva, Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Faninal (Der Rosenkavalier), Figaro (Le nozze di Figaro), Figaro und Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Don Pasquale, Dulcamara (L’elisir d’amore), Don Alfonso (Così fan tutte) und Nick Shadow (The Rake’s Progress). 2012 gastierte er als Don Magnifico (La Cenerentola) an Den Nye Opera in Bergen, als Malatesta beim Festival in Veszprém und als Nonancourt in Nino Rotas Il cappello di paglia di Firenze in Nantes, 2013 als Leporello (Don Giovanni) an der Scottish Opera in Glasgow. Am Theater an der Wien sang er Bartolo (Le nozze di Figaro) 2014 unter Harnoncourt und im April 2015 unter Minkowski. Im Oktober 2015 startet eine Tournee mit Norma, bei der er an der Seite von Cecilia Bartoli den Oroveso verkörpern wird.



Liliana Nikiteanu, Clotilde

Liliana Nikiteanu

Liliana Nikiteanu studierte am Konservatorium in Bukarest. Ihr erstes Festengagement erhielt sie 1986 im Musiktheater Galati. Sie gewann zahlreiche Preise, und im Jahr 2000 wählte sie die Opernwelt zur «Besten Nachwuchssängerin des Jahres». Ihr Repertoire umfasst über 80 Rollen, die sie in Zürich, wo sie seit 1991 Ensemblemitglied ist, oder in anderen Opernhäusern gesungen hat, u.a. Octavian (Der Rosenkavalier) an der Bastille, der Wiener und Hamburgischen Staatsoper, Ježibaba (Rusalka) in Montreal, Sesto (La clemenza di Tito) in Dresden, Rosina (Il barbiere di Siviglia) in Wien und München, Dorabella (Così fan tutte) in Dresden, München, Salzburg und Aix-en-Provence, Fjodor (Boris Godunow) in Salzburg, Margarethe (La damnation de Faust) in Brüssel und Dulcinée (Don Quichotte) im Theater an der Wien. In Zürich verkörperte sie alle Mozartpartien ihres Fachs sowie Partien wie Ljubascha (Die Zarenbraut), Amme (Dukas’ Blaubart) und Fricka (Das Rheingold). Als Konzertsängerin reicht ihr Repertoire von Bach bis Berio. In Bamberg sang sie Berenice von Haydn unter Adam Fischer, in Paris Berlioz’ Les nuits d'été unter Heinz Holliger, in Kopenhagen Verdis Requiem und in Tel Aviv und Haifa Bruckners Te Deum unter Zubin Mehta. Zu den Dirigenten, die sie geprägt haben, gehören Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Fabio Luisi, Franz Welser-Möst, John Eliot Gardiner, René Jacobs und Philippe Jordan. Zuletzt war sie in Zürich u.a. als Beggar Woman (Sweeney Todd), Teresa (La sonnambula), Marthe Schwertlein (Faust), Larina (Jewgeni Onegin), Tisbe (La Cenerentola), Frau Waas / Frau Mahlzahn (Jim Knopf) und Praškowia (Die lustige Witwe) zu erleben.

Wir pfeifen auf den Gurkenkönig15, 22, 25, 29 Sep; 02 Okt 2024; 18, 22, 25, 29 Jan; 02 Feb 2025 Der fliegende Holländer21, 24, 30 Nov; 06, 10 Dez 2024 In 80 Tagen um die Welt22 Nov; 01, 07, 13, 14, 21 Dez 2024; 02 Jan 2025 Die lustige Witwe04, 08, 16, 21, 26 Mär 2025


Reinaldo Macias, Flavio

Reinaldo Macias

Reinaldo Macias studierte an der Loma Linda University in Kalifornien und am Konservatorium in Genf sowie bei Arrigo Pola und Claude Thiolas in Italien. Er war Gewinner der Met Auditions und gab 1989 als Almaviva (Il barbiere di Siviglia) sein Debüt am Opernhaus Zürich, gefolgt von Auftritten in derselben Rolle an der Wiener und der Hamburgischen Staatsoper. Auch als Ferrando und Ottavio sowie in weiteren Mozart- und Rossini-Partien gastierte er bald an führenden europäischen Opernhäusern (Berliner Staatsoper, in Dresden, Brüssel, Paris, Barcelona, London und München) unter Dirigenten wie Plasson, Campanella, Cambreling, Ádám Fischer, Corboz, Weikert, Christie, Baudo, Pappano und Fedoseyev. Zu seinen Rollen in Zürich gehörten u.a. Tamino, Mitridate, Nemorino, Ernesto, Herzog von Mantua, Alfredo, Ismaele, Fenton, Rinuccio, Carlo (Linda di Chamounix), Nicias (Thaïs) und Oswald in Schuberts Des Teufels Lustschloss unter Harnoncourt. 1997 sang er Gounods Faust in einer Zürcher Neuproduktion und debütierte in dieser Rolle auch an der Deutschen Oper Berlin. Als Alfredo gastierte er in München, Monte Carlo, Tokio und Tel Aviv. In Zürich war er auch als Des Grieux (Manon) und Mozarts Lucio Silla sowie als Lord Percy (Anna Bolena), Edoardo di Sanval (Un giorno di regno), Roméo (Roméo et Juliette), Don Carlos/Damon (Les Indes galantes), Chevalier de la Force (Dialogues des Carmélites), Nadir (Les Pêcheurs de perles), Edgardo (Lucia di Lammermoor) und zuletzt als Dmitri (Boris Godunow), Loge (Das Rheingold), Luka Kusmitsch (Aus einem Totenhaus) und Albrecht von Brandenburg (Mathis der Maler) zu hören. Zu Pfingsten 2013 gab er sein Salzburger Festspieldebüt als Flavio in Norma. Als Konzertsänger ist Reinaldo Macias in einem breiten Repertoire zu hören. Zu seinen Aufnahmen zählen Puccinis Messa di Gloria, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia und Busonis Doktor Faust.

 



Coro della Radiotelevisione Svizzera Italiana, Lugano, Chor

Coro della Radiotelevisione Svizzera Italiana, Lugano

Der 1936 von Edwin Loehrer gegründete Chor des Radios und Fernsehens der italienischsprachigen Schweiz hat sich mit seinen Aufnahmen italienischer Musik aus dem 16. bis 18. Jahrhun­dert weltweites Ansehen erworben und wird heute als einer der international besten Chöre anerkannt. Der Chor, der 2013 erstmals bei den Salzburger Festspielen zu hören war, umfasst die unter­schied­lichsten Formationen, vom Madrigalensemble bis zum 60-stimmigen Chor. Sein Re­per­toire konzentriert sich auf die Musik der Renaissance und des Barock. Nachdem der Chor 40 Jahre von Edwin Loehrer dirigiert wur­de, zehn Jahre von Francis Travis und drei Jahre von André Ducret, liegt die Leitung seit 1993 in den Händen von Diego Fasolis, unter dem der Chor seine reiche Konzert- und Aufnahmetätigkeit weiter ausgebaut hat. Das Grossprojekt I monumenti dell’arte vocale italiana, die neue Edwin Loehrer Edition und Aufnahmen unter Fasolis haben dem Chor zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht, u. a. eine Goldene Schallplatte, den Grand Prix du Disque, den Diapason d’Or, R10 in Répertoire, «Stern des Monats» im Fonoforum, «CD des Monats» in Alte Musik Aktuell, den 5Diapason, eine Nominierung zum Grammy Award, den Interna­tionalen CD-Preis der Fondazione Cini und ein A von Amadeus. Die umfangreiche Diskografie des Chores umfasst über 100 Titel, die von erst­klassigen Labels herausgebracht wurden. Claudio Abbado, René Clemencic, Michel Corboz, Ton Koopman, Robert King, Gustav Leon­hardt, Alain Lombard, Jean Claude Malgoire, Andrew Parrott, Michael Radulescu und Helmuth Rilling sind nur einige der renommierten Gastdirigenten, die die musikalischen und technischen Qualitäten des Chores zu würdigen wussten – dies nicht zuletzt dank der flexiblen Struktur, die es dem Chor erlaubt, erfolgreich ein Repertoire vom Madrigal über die Oper bis hin zu modernen und zeitgenössischen Werken zu pflegen. Der Coro della Radiotelevisione svizzera tritt mit freundlicher Unterstützung von RSI Radio­televisione svizzera auf.